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Anhaltende überaktive zytotoxische Immunantwort in einer spanischen Kohorte von Personen mit Long-COVID: Identifizierung von diagnostischen Biomarkern

In dieser Studie haben wir die Nützlichkeit verschiedener demografischer, klinischer und immunologischer Parameter als diagnostische Biomarker für Long-COVID in einer Kohorte spanischer Personen untersucht, die nach 49 Wochen nach der Infektion Anzeichen und Symptome dieses Syndroms aufwiesen, im Vergleich zu Personen, die sich in den ersten 12 Wochen nach der Infektion vollständig erholt hatten. Wir stellten fest, dass Personen mit Long-COVID signifikant erhöhte Werte an funktionellen Gedächtniszellen mit hoher antiviraler zytotoxischer Aktivität aufwiesen, wie CD8+ TEMRA-Zellen, CD8±TCRγδ+-Zellen und NK-Zellen mit CD56+CD57+NKG2C+-Phänotyp. Die Persistenz dieser langlebigen zytotoxischen Populationen wurde durch erhöhte Werte von CD4+ Tregs und die Expression des Erschöpfungsmarkers PD-1 auf der Oberfläche von CD3+ T-Lymphozyten unterstützt. Anhand dieser Immunparameter und signifikanter klinischer Merkmale wie Lethargie, pleuritische Brustschmerzen und dermatologische Verletzungen sowie demografischer Faktoren wie weibliches Geschlecht und Blutgruppe O+ sagte ein Random-Forest-Algorithmus die Zuordnung der Teilnehmer zur Long-COVID-Gruppe mit 100 %iger Genauigkeit voraus. Die Definition der genauesten diagnostischen Biomarker könnte hilfreich sein, um die Entwicklung von Long-COVID zu erkennen und die klinische Behandlung dieser Patienten zu verbessern.


Quelle: frontiers in Immunulogy
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